Das Aussetzen von Tieren ist gemäß Tierschutzgesetz eine Straftat. Tier aussetzen? Gerade in der Urlaubszeit trifft viele tausend Tiere dieses Schicksal. Was aber ist zu tun, wenn man ein solches Tier findet?
Für viele Haustiere ist das Aussetzen lebensgefährlich. Sie sind das Leben in der Natur oder die Gefahren der Stadt nicht gewohnt. Besonders Kleintiere drohen gefressen zu werden, zu verhungern oder zu verdursten. Wenn man daher ausgesetzte Tiere findet, ist es ratsam schnell zu helfen. Zunächst gilt es zu beobachten, ob die Besitzer des Tieres sich nicht doch noch in der Nähe befinden. Gerade freilaufende Hund können sich mitunter einige hundert Meter von ihren Menschen entfernen. Sollten freilaufende Tiere an befahrenen Straßen die Sicherheit im Verkehr gefährden, sollte umgehend die Polizei verständigt werden. Sie kann auch zur Hilfe gerufen werden, wenn sie unsicher sind, wie mit dem Tier umzugehen ist. Warten sie bis die Hilfe eingetroffen ist. Wenn sie die Möglichkeit haben, bieten sie dem Tier Wasser an. Gerade im Sommer drohen viele ausgesetzte Tiere zu verdursten. Kaninchen und andere Kleintiere werden häufig in Kartons ausgesetzt. In diesem Fall können sie sich auch an die Fundbehörde ihrer Gemeinde oder das nächste Tierheim wenden. Dort erhalten sie auch Hilfe, wenn ausgelaufene Tiere sich nicht einfangen lassen. Es ist nicht erlaubt, die Tiere einfach nach Hause mitzunehmen. Die Tierheime kümmern sich auch um die Pflege der Tiere und sorgen sich um die Suche nach den Besitzern. Im Fall von Hunden und Katzen werden heutzutage häufig Chips implantiert, die von den Behörden und Tierärzten ausgelesen werden können. Wenn die Eigentümer nach einer Zeit von vier Wochen nicht ermittelt werden konnten gelten die Tiere als herrenlos. Häufig werden sie dann zur Vermittlung freigegeben. Tiere aussetzen ist in Deutschland verboten.