Notrufnummern Deutschland

Ihre lebensrettende Verbindung:

Dienst	Telefonnumer
Polizei	110
Feuerwehr, Rettungsdienst	112

 

Diese Notrufe sind täglich 24 Stunden gebührenfrei erreichbar. Bitte beachten Sie, dass der Missbrauch von Notrufen strafrechtlich verfolgt wird.

Bitte beachten Sie auch die folgende Handlungsreihenfolge bei einem Notruf.

Giftnotrufnummern

Berlin	030 – 192 40
München	089 – 192 40
Bonn	0228 – 192 40
Erfurt	0361 – 730 730
Freiburg	0761 – 192 40
Göttingen	0551 – 192 40
Homburg / Saar	06841 – 192 40
Mainz	06131 – 192 40

Apothekennotrufnummer

Bundesweit

Aus dem Festnetz (kostenlos): 0800 – 00 – 22833 Vom Mobiltelefon (69 ct/Min): 22833

Bundespolizei, Seenotrettung und DRK-Flugdienst

Bundespolizei	+49 800 – 6 888 000
Seenotrettung	Aus dem Festnetz: +49 421 – 536 870 Vom Mobiltelefon: 124124
DRK-Flugdienst	+49 221 – 91749939

Seelsorge

Telefonseelsorge	+49 800 – 1110111 +49 800 – 1110222
Kinder- und Jugendtelefon	+49 800 – 1110333

(Sämtliche Angaben ohne Gewähr! Wählen Sie im Notfall bei Problemen mit einer der Nummern die Notrufnummer 112.)

Sonstige Notrufnummern

Über die Sperr-Nummer 116 116 können Sie Ihre Bank- und Kreditkarten-Konten sperren lassen, falls Sie diese verloren haben, oder einen Diebstahl melden möchten. Die einheitliche Behördenrufnummer 115 stellt keinen Notruf in diesem Sinne dar, sondern ist für behördliche Auskünfte reserviert.

Die 5 W-Fragen bei einem Notruf

Damit im Notfall schnell und effizient reagiert werden kann, werden bei einem Notruf in der Regel die folgenden 5 W-Fragen von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei erfragt:

• Wo befindet sich der Unglücksort?
• Was ist geschehen?
• Wie viele Personen sind vom Unfall bzw. Unglück betroffen?
• Welche Form der Verletzung / Erkrankung / sonstige Schädigung liegt vor?
• Wer meldet den Notfall?

Dabei werden die W-Fragen nach der Wichtigkeit erfragt. Der Anrufer sollte keinesfalls auflegen, bevor die Leitstelle signalisiert hat, dass keine weiteren Fragen mehr offen sind. Rückfragen kann es zum Beispiel bei einer Vergiftungen geben: “Ist Ihnen bekannt, welche Substanzen eingenommen wurden?”

Notruf für Menschen mit Hörbehinderung

Viele Notrufleitstellen – Achtung: allerdings nicht alle! – verfügen über ein Notruf-Faxgerät, das 24 Stunden am Tag überwacht wird. Dabei sind die meisten Geräte über die bekannte Notrufnummer 112 erreichbar, in Einzelfällen aber auch über eine separate Nummer.

Sie finden im Internet Notfall-Fax-Formulare. Diese können heruntergeladen und ausgedruckt werden. Danach wird das Formular entsprechend angekreuzt und per Fax abgeschickt. Sollten Sie oder ein Mitbewohner Ihres Haushaltes von einer Hörbehinderung betroffen sein, empfiehlt es sich, bereits eine Vorlage ausgedruckt vorzuhalten. Eine Notfall-Fax-Vorlage gibt es zum Beispiel unter diesem Link.

Datenschutz beim Notruf

Wer eine Notrufnummer wählt, hat es verständlicherweise eilig. Dabei verzichtet er automatisch auch auf mehrere Aspekte des Datenschutzes. So wird zum Beispiel jedes Gespräch von den Rettungsstellen aufgezeichnet. Ein Einverständnis wird hierzu nicht benötigt. Die Unterdrückung von Rufnummern wird in einigen Fällen zudem aufgehoben. Dies geschieht zur Sicherheit des Anrufers, so dass die Daten bei Bedarf abgefragt werden können.

Auch bei einem Anruf über ein Mobiltelefon kann dieses lokalisiert werden. Dies funktionier allerdings oft nur recht ungenau. Geortet werden die Funkmasten, über die das Mobiltelefon die Verbindung in das Funknetz hergestellt hat und die Abstände zueinander. In Städten bedienen die Funkmasten eine Funkzelle mit einem Durchmesser zwischen 100 und 1.600 Metern. Theoretisch sind dabei sogar Abstände von bis zu 35 Kilometern möglich. Wenn allerdings kein Menschenleben unmittelbar in Gefahr ist, wird für solch eine Ortung von Mobiltelefonen die Zustimmung des Anrufers benötigt und abgefragt.

Bitte beachten Sie: Sämtliche Angaben ohne Gewähr! Wählen Sie im Notfall bei Problemen mit einer der Nummern die Notrufnummer 112.