Bevölkerungsschutz: Was machen bei einem Stromausfall?

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Ein Stromausfall kommt heutzutage in Deutschland zwar deutlich seltener vor, doch auszuschließen ist er nicht. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein: Unfälle, Unwetter, absichtliche und unbeabsichtigte Störungen digitaler Komponenten in der Stromversorgung. Gerade der Klimawandel und die zunehmende Digitalisierung stellen hier wachsende Risiken dar. Aber auch wir selbst sind vulnerabel wie nie zuvor gegen Stromausfälle, da immer mehr Tätigkeiten aus Alltag, Freizeit und Beruf von der Energieversorgung abhängig sind. Umso sinnvoller ist es, ein paar Tipps zum richtigen Umgang mit einem derartigen Ereignis zu beherzigen. Der wichtigste: Ruhe bewahren.

Woher kommen zuverlässige Informationen?

Ein Stromausfall alleine stellt keinen Notfall dar. Es ist daher absolut unangemessen, Notrufnummern von Polizei, Krankenhäusern oder Feuerwehr anzurufen – jeder dieser Anrufe blockiert die Leitung für echte Notfälle und kostet wertvolle Zeit. Stattdessen hilft ein Blick aus dem Fenster auf die Straße: Sind die Fenster der Nachbarn, möglicherweise auch die Straßenlaternen dunkel, ist das Netz ausgefallen und es wird für gewöhnlich bereits daran gearbeitet, den Fehler zu beheben. Anrufe oder vermeintliche Lösungsversuche aus der Bevölkerung sind normalerweise eher hinderlich als hilfreich. In den meisten Fällen wird zudem keine Auskunft über die genaue Länge des Stromausfalls möglich sein, denn diese hängt von der Reparatur ab, deren Zeitspanne oft schwer abschätzbar ist.

Stattdessen sollte ein batteriebetriebenes Radio genutzt werden, um den Lokalsender zu empfangen. Ermöglicht es der Akku noch, sind Störungen zudem häufig auf der Seite des eigenen Netzbetreibers abrufbar. Ein Anruf ist lediglich für Personen sinnvoll, die eine Auskunft über die Ursache des Stromausfalls geben können, sofern noch niemand vor Ort ist – beispielsweise eine abgerissene Stromleitung.

Was tun und was lassen?

Bei einem Stromausfall ist es wichtig, sofort Geräte auszuschalten, die bei erneuter Energiezufuhr Probleme bereiten können. Dazu zählen beispielsweise Herdplatten und Ofen, bewegliche Haushaltsgeräte und Werkzeuge wie Bohrmaschinen oder Mixer sowie Bügeleisen. Kühlgeräte sollten nur so sparsam wie möglich geöffnet werden, da sie normalerweise gut isolieren und die Kälte eine Zeit lang aufrecht erhalten können. Im Winter sollten Türen und Fenster geschlossen gehalten und, sofern von Hand möglich, die Rollläden heruntergelassen werden, wenn auch die Heizung elektrisch betrieben wird. Geräte, die empfindlich gegen Spannungsspitzen sind, beispielsweise Fernseher, Mobilgeräte und Computer, sollten vom Strom beziehungsweise Ladegerät getrennt werden. Fällt der Strom nachts aus, können an strategisch günstigen Stellen im Wohnraum Kerzen platziert werden, um Unfälle zu vermeiden. Dabei ist es jedoch ausgesprochen wichtig, dass die notwendige Sicherheit bei offenem Feuer beachtet wird. Hilfreich sind zudem batteriebetriebene oder Kurbeltaschenlampen.

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Über den Autor

Ich bin freiberuflicher Autor und schreibe oft Artikel zu Umweltschutz, Natur, Zukunftsentwicklungen und für diverse Blogs.

3 Kommentare

  1. Hans Scheerer auf

    Vielen Dank für den guten Artikel, so was kann jederzeit passieren. Habe mir eine Kurbeltaschenlampe mit integriertem Radio besorgt

  2. Max Schneeberger auf

    Da lernt man mal wieder, dass man immer auch ein paar Kerzen und Streichhölzer zuhause haben sollte 😉

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