Die Corona-Krise wirkt sich in erheblichem Umfang auf die Arbeit der Feuerwehren aus. Zum Teil unterstützen die Wehren die Gesundheitsämter. Das hängt vornehmlich davon ab, ob die Feuerwehr vor Ort zugleich eine Rettungswache betreibt. Wichtigstes Ziel aller Feuerwehren ist, die Einsatzbereitschaft bei den jeweiligen Kernaufgaben aufrechtzuerhalten.
Unterstützung in Zeiten von Corona
Ein Beispiel für die momentanen Hilfsdienste der Feuerwehr gibt es aus Duisburg: Dort führt die Feuerwehr mobile Tests auf das Corona-Virus durch. Vielerorts übernehmen Feuerwehren neben dem Brandschutz grundsätzlich die Aufgabe des Rettungsdienstes, das trifft vor allem auf Großstädte und Ballungszentren zu. Als Rettungsdienst müssen sich die Feuerwehren unmittelbar mit dem Corona-Virus auseinandersetzen, sie bringen Notfall-Patienten in die örtlichen Kliniken.
Einige freiwillige Feuerwehren kaufen darüber hinaus für ältere Menschen ein. Das konkrete Aufgabenspektrum unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, auch zwischen einzelnen Kommunen existieren Differenzen.
Einsatzfähigkeit genießt oberste Priorität
Zentral ist für die freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, ihre Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Das ist angesichts der Corona-Ausbreitung im Brandschutz genauso wie auf Rettungswachen eine Herausforderung. Wie in allen Berufsfeldern sehen sich die Feuerwehren mit einem hohen Krankenstand konfrontiert, weil sich alle mit Erkältungssymptomen krankmelden müssen. Einige Landes- und Kreisfeuerwehren weisen deshalb explizit darauf hin, dass sie nur in einem überschaubaren Umfang zusätzliche Hilfsleistungen anbieten können. Es ist aus ihrer Sicht momentan schwierig genug, die eigentlichen Aufgaben zu erfüllen. Zugleich erschwert Corona die tägliche Arbeit, die Feuerwehren müssen umfassende Hygienevorschriften einhalten. Veranstaltungen wie Schulungen und Übungen haben die meisten Feuerwehren abgesagt, sie werden in den letzten Wochen im Rahmen der Lockerungen nach und nach wieder aufgenommen.